HowTo / SuSE 10.0 Installation mit autoyast

Dieses HowTo beschreibt, wie mit Hilfe von autoyast ein neues SuSE 10.0 System am Arbeitsbereich KOGS weitgehend automatisch aufgesetzt werden kann.

  1. Für jeden neu zu installierenden Rechner werden die folgenden Informationen benötigt: All diese Informationen sollten sich unter https://rzpc3.informatik.uni-hamburg.de/hostmanagement/HostForm.aspx finden, allerdings fehlen bei einigen Rechnern die letzten Ziffern der MAC Adresse (offensichtlich darf die nicht mit Leerzeichen eingetragen werden, wie das bei einigen Rechnern geschehen ist)
  2. Als nächstes muß man das Verzeichnis /software/backup/SuSE-10.0/#NAME# anlegen und wie folgt mit den notwendigen Konfigurationsdateien füllen:
    kogs1>/home/utcke% cd /software/backup/SuSE-10.0/#NAME#
    # Bisher existiert nur eine Dual-Boot Vorlage
    kogs1>/software/backup/SuSE-10.0/#NAME#% perl -pe 's/NAME/#NAME#/;s/MYIP/#IP#/' ../dualboot.xml > autoinst.xml
    kogs1>/software/backup/SuSE-10.0/#NAME#% perl -pe 's/NAME/#NAME#/;s/MYIP/#IP#/' ../info > info
    Bisher existiert nur eine Vorlage dualboot.xml für Dual-Boot Rechner; um diese auf reine Linux-Rechner anzupassen, muß man mindestens die <partitions>-Section anfassen, und dort zumindest
    <use>free</use>
    in
    <use>all</use>
    ändern.
  3. Die Dateien aus /software/backup/SuSE-10.0/#NAME# können wie folgt auf eine Diskette und den Install-Server kopiert werden:
    kogs1>/software/backup/SuSE-10.0/#NAME#% ../make_floppy ../#NAME#
    kogs1>/software/backup/SuSE-10.0/#NAME#% cp autoinst.xml /net/kogs-nas1/linux-cd/suse/10.0/autoinst/#NAME#.xml
    # MAC in der Form 0013727E680A
    kogs1>/software/backup/SuSE-10.0/#NAME#% ln -s #NAME#.xml /net/kogs-nas1/linux-cd/suse/10.0/autoinst/#MAC#
  4. Der Rechner muß in /opt/etc/inet/hosts und in /etc/netgroup (in die Gruppe kogs_linux) eintragen werden; danach muß die NIS-Datenbank auf den neuesten Stand gebracht werden:
    kogs1>/software/backup/SuSE-10.0/#NAME#% cd /var/yp
    kogs1>/var/yp% make
    kogs1>/var/yp% cd -
  5. Jetzt wäre eine Gute Gelegenheit, um ein Namensschild an den Rechner zu kleben :-)
  6. Die weiter oben erstellte Floppy und die CD "SuSE 10.0 Boot" in den Rechner legen und von CD booten (je nach Rechner muß dafür eventuell das Setup geändert oder eine Taste, oft F12, gedrückt werden).

    Im SuSE Bootmenu "Installation" auswählen; eigentlich sollte jetzt alles von allein durchlaufen, auf Legacy-freien Rechnern mit USB-Floppy wird aber die Datei info auf der Diskette eventuell nicht gefunden, und in dem Fall müssen noch eine ganze Reihe weiterer Eingaben (die sonst in info ständen) gemacht werden:

    F3 (Options) und F4 (CD) drücken, NFS auswählen und

    Server: 134.100.12.100
    Directory: linux-cd/suse/10.0

    eingeben (das "-" Zeichen ist auf der "ß"-Taste) und schließlich auf der Kommandozeile

    autoyast=nfs://134.100.12.100/linux-cd/suse/10.0/autoinst/

    (das "/" Zeichen ist auf der "-"-Taste, und das ":" Zeichen ist auf der "Ö"-Taste). Der Slash am Ende ist wichtig.

  7. Wenn alles geklappt hat, sollte der Rechner jetzt ohne weitere Interaktion installieren, das kann gut eine Stunde dauern. Da der Rechner gegen Ende rebootet ist es eine gute Idee, jetzt schon einmal die Floppy und CD zu entfernen.
  8. Nachdem die Installation durchgelaufen ist rebootet der Rechner. Jetzt gilt es, sich als root einzuloggen, yast2 zu starten und einige Dinge anzufassen, die SuSE eigentlich auch so richtig installieren sollte, es aber offensichtlich nicht tut :-(
    1. Als erstes gilt es, das Routing zu starten - das ist zwar alles richtig konfiguriert, wird aber von SuSE erst beachtet, wenn man da einmal mit yast drin war:
      Netzwerkgeräte -> Netzwerkkarte -> Bearbeiten -> Hostname und Nameserver / Routing
    2. Gleiches gilt für NFS - die unter /etc/fstab während der Installation hinzugefügten Verzeichnisse werden sonst nicht automatisch gemountet:
      Netzwerkdienste -> NFS-Client
    3. Gegebenenfalls muß man auch noch einmal durch die Keyboard-Einstellung durchtickern, damit sich der Rechner erinnert, daß er eigentlich ein Deutsches Keyboard hat:
      Hardware -> Tastaturbelegung auswählen
    4. Außerdem muß man die 3D Beschleunigung anstellen (bei NVIDIA Karten geht das erst, nachdem der entsprechende Treiber runtergeladen und installiert wurde):
      Hardware -> Grafikkarte und Monitor
  9. Als nächstes müssen noch einige Einstellungen an Rechner vorgenommen werden, um ihn an KOGS-spezifische Eigenschaften anzupassen. Dazu loggt man sich an der Konsole (oder remote) ein und setzt folgende Befehle ab:
    #NAME#:~ # cd /tmp
    #NAME#:/tmp # scp kogs1:/home/utcke/linux .
    #NAME#:/tmp # tcsh /tmp/linux
  10. Als nächstes müssen die ensprechenden SSH-Schlüssel generiert und in /opt/etc/ssh_known_hosts eingetragen werden. Dazu loggt man sich wie folgt von der kogs1 aus auf dem neuen Rechner ein:
    # Key für SSH 1
    kogs1:/# ssh #NAME#
    kogs1:/# module add openssh
    # Key für SSH 2
    kogs1:/# ssh #NAME#
    # Key vervollständigen und in /opt/etc/ssh_known_hosts eintragen
    kogs1:/# grep #NAME# ~/.ssh/known_hosts | perl -pe 's/#NAME#.* /#NAME#,#NAME#.informatik.uni-hamburg.de,#IP# /' >> /opt/etc/ssh_known_hosts
    kogs1:/# rm ~/.ssh/known_hosts
  11. Auf der kogs1 /opt/etc/update.host laufen lassen:
    kogs1:/# cd /opt/etc
    kogs1:/opt/etc# ./update.host #NAME# |& tee /tmp/update.#NAME#
    # run fou4s interactively
    kogs1:/opt/etc# ./update.host #NAME# -f
Sven Utcke

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last modified: 08-Aug-2006