Konvertierung nach *.eps
Wahl des Ausgangsformats
Im Prinzip läßt sich praktisch jedes Bildformat mit
convert (steht nach einem
module add imagemagick zur Verfügung) oder
xv nach *.eps konvertieren, die resultierenden *.eps
oder *.ps Dateien können aber, bei falscher Wahl des
Ausgangs-Formates und der Konvertierungs-Routine, schnell bis auf
das 100-fache des benötigten Platzes anwachsen (d.h. 10000%!!).
Generell gilt:
- Selbsterstellte Zeichnungen (Vektoren):
-
Diese sollte man aus der Anwendung heraus (z.B.
xfig)
direkt nach
*.eps konvertieren. Unter Windows ist dies
eventuell nicht so einfach, siehe
dort.
- Eingescannte Zeichnungen (Bitmaps):
-
Als Bildformate eignen sich hier insbesondere
*.png,
*.tiff
oder
*.gif. Leider können aufgrund des
unseligen Unisys-Patentes
immer weniger Unix-Tools etwas mit LZW-komprimierten Dateien
anfangen, im Moment erzeugen
*.gif und
*.tiff aber immer noch die
kleinsten PostScript Dateien. Leider funktioniert die
Konvertierung von
*.png nach
*.eps nicht immer, so daß ich im
Moment noch zur Verwendung von
*.tiff (oder
*.gif) raten muß.
- Photos (Bitmaps):
-
Als Bildformat eignet sich hier insbesondere
*.jpeg;
*.gif erzeugt trotz der Reduktion auf maximal 256
Farben bereits wesentlich größere Dateien.
Unix
Unter Unix sollten die folgenden Tools eingesetzt werden, um die
oben genannten Formate nach
*.eps zu konvertieren:
- *.gif:
-
module add gifconv
gifconv xxx.gif xxx.eps
- *.tif:
-
module add libtiff
tiff2ps -2 -e xxx.tif > xxx.eps
- *.png:
-
module add bmeps
bmeps xxx.png xxx.eps
Leider funktioniert bmeps nicht mit allen
*.png-Dateien, so daß ich im Moment noch zur Verwendung von
*.tiff (oder
*.gif) raten muß.
- *.jpg:
-
module add jpeg2ps
jpeg2ps xxx.jpg > xxx.eps
- *.jpg (progressive):
-
module add jpeg2ps
module add libjpeg
jpegtran -optimize xxx.jpg > /tmp/xxx.jpg
jpeg2ps /tmp/xxx.jpg > xxx.eps
- *.jpg (Grauwert):
-
module add jpeg2ps
module add libjpeg
jpegtran -grayscale xxx.jpg > /tmp/xxx.jpg
jpeg2ps /tmp/xxx.jpg > xxx.eps
Windows
To be completed.
Mac
To be completed.
Fallbeispiel
Am Beispiel eines Computergenerierten Bildes (Equivalent zu Fall
2, gescanntes Bild) soll das Einspar-potential deutlich gemacht
werden:
Format | Größe in Byte | Einsparung in % |
*.gif | 7061 | |
*.eps (xv) | 267193 | 0.0% |
*.eps (ImageMagick) | 34992 | 86.9% |
*.eps (xv compressed) | 30959 | 88.4% |
*.eps (gifconv) | 17308 | 93.5% |
Alternativ kann man die Datei auch erst nach *.jpeg konvertieren
(Achtung: Qualitätsverlust!) und dann nach PostScript wandeln:
Format | Größe in Byte | Einsparung in % |
*.jpg | 7401 | |
*.eps (xv) | 267193 | 0.0% |
*.eps (ImageMagick) | 211035 | 21.0% |
*.eps (jpeg2ps) | 10261 | 96.2% |
Alles in allem liegen die Einsparungen für dieses konkrete Beispiel
also zwischen 93.5% und 96.2%, auf andere Zeichnungen sollte sich
das entsprechend anwenden lassen.
On-the-fly Konvertierung in LaTeX
Schließlich gibt es natürlich auch noch die Möglichkeit, bitmaps
gar nicht explizit nach eps zu konvertieren, sondern diese Arbeit
automatisch durch dvips erledigen zu lassen. Diese Möglichkeit
verbraucht am wenigsten Speicherplatz, hat aber den Nachteil, im
xdvi
keine Bitmaps mehr anzuzeigen - Details auf Nachfrage.
Sven Utcke
last modified: 4-May-2001