Infoseite zum KOGS-Oberseminar im Sommersemester 2017
Hier sind die Termine aufgelistet, an denen im KOGS-Oberseminar der Arbeitgruppen BV und SAV ein Vortag einer Bachelor-, Master-, Diplom- oder Forschungsarbeit stattgefunden hat. Die Vorträge finden in aller Regel am Dienstag von 14-16 Uhr in Raum R-031 statt.
Termine können per Mail an Andreas Günter, Leonie Dreschler-Fischer, Siegfried Stiehl oder mich vereinbart werden!
30.05.2017 (14:15 Uhr): Forschungsarbeit von Sven Alisch
Titel: | Studie zum pädagogischen Mehrwert eines kontextorientierten Unterrichtskonzepts zur Mensch-Maschine-Kommunikation mit gesprochener Sprache |
Kurzfassung: | Ausgangspunkt dieser Studie ist die persönliche Erkenntnis aus dem eigenen Informatikunterricht
an einem staatlichen Gymnasium der Freien und Hansestadt Hamburg,
dass der bisherig praktizierte Unterricht zum Themenbereich Sprachverarbeitung
nicht den Anforderungen genügt und dazu führt, dass die Schüler teilweise
demotiviert aufgeben, in Klausuren und anderen Leistungsnachweisen nicht überzeugen,
und der Unterricht im schlimmsten Fall dazu beiträgt, das teilweise noch
vorherrschende Negativimage der Informatik zu verstärken. In einem ersten Schritt
arbeitet die Studie mithilfe von Experteninterviews heraus, dass die konkreten Ursachen
für das Scheitern der Ziele des bisherigen Hamburger Informatik Curriculums
über die Sprachverarbeitung vor allem im anwendungsorientierten Informatikunterricht
mit starker Betonung der Algorithmik und der Besonderheit zwingend funktional
programmieren zu müssen, liegt. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse wird unter Einbeziehung der von Alisch und Breier postulierten Merkmale eines zeitgemäßen Informatikunterrichts und der Analyse aktueller fachdidaktischer Literatur in einem zweiten Schritt eine neue überarbeitete Unterrichtseinheit sowie eine eigens dafür entwickelte Lernumgebung vorgestellt. In einer sich anschließenden quantitativen Untersuchung mit quasi-experimentellem Charakter wird der pädagogische Mehrwert dieser neuen Unterrichtseinheit nachgewiesen. Dieser besteht darin, dass mit dem neuen Unterrichtskonzept in Kombination mit den Lernumgebungen inES und inGE die Lernziele früherer Rahmenpläne besser im Sinne von effizienter und nachhaltiger erreicht werden und im Gegensatz zum alten Ansatz mit der neuen Unterrichtseinheit alle im aktuellen Hamburger Abitur Anforderungsheft angeführten Zielsetzungen nun wirklich erreicht werden. Des Weiteren wird in dieser Arbeit erstmals der empirisch gesicherte Nachweis erbracht, dass und wie sich Schüler die in den Bildungsstandards für die Sekundarstufe II im Inhaltsbereich „Automaten und Sprache“ formulierten Kompetenzen im Informatikunterricht aneignen können, die deutlich über die im Hamburger Abitur Anforderungsheft für Informatik formulierten Anforderungen hinausgehen. Diese Studie zeigt außerdem, dass das und wie sich das Unterrichtskonzept Informatik im Kontext (IniK) auch in der gymnasialen Oberstufe erfolgreich einsetzen lässt und das bei geeigneter Wahl des Kontextes dieses Vorgehen auch für andere Themenbereiche des Informatikunterrichts der gymnasialen Oberstufe eignet. |
23.05.2017 (14:15 Uhr): Bachelorarbeit von Knut Götz
Titel: | Erstellung eines Rahmenwerks zur Georeferenzierung textbasierter Datensätze |
Kurzfassung: | In dieser Bachelorarbeit wird ein Rahmenwerk entwickelt, das textbasierte Datensätze georeferenziert, was bedeutet, dass jedem Datensatz einer Datenquelle, falls möglich, Koordinaten zugewiesen werden.
Es werden verschiedene Techniken vorgestellt, die bei der Georeferenzierung von Texten eine Rolle spielen können und die vom Rahmenwerk unterstützt werden sollen. Des Weiteren wird die Architektur des Rahmenwerks erläutert und eine Beispielapplikatiion mithilfe des Rahmenwerks entwickelt, die Dokumente des Hamburger Transparanzportals georeferenziert. |
25.04.2017 (14:15 Uhr): Forschungsarbeit von Sebastian Starke
Titel: | Bio IK: A Memetic Evolutionary Algorithm for Multi-Objective Inverse Kinematics |
Appetizer: | https://www.youtube.com/watch?v=ik45v4WRZKI |
Kurzfassung: | Inverse kinematics is defined by the problem of determining appropriate joint configurations of an articulated geometry to yield a desired kinematic posture. While solving inverse kinematics on serial kinematic chains is well researched, many methods still seem rather limited in handling full-body motion on more complex geometries, including dexterous multi-finger hands, humanoid robots, as well as highly articulated virtual characters. In this research, a novel and fast hybrid evolutionary approach is presented which can solve fully-constrained inverse kinematics on generic geometries with multiple end effectors and objectives, leaving high flexibility to design custom cost functions. The algorithm utilises biologically-inspired evolutionary and particle swarm optimisation, combined with the L-BFGS-B algorithm for gradient-based nonlinear optimisation. Accurate solutions can be found in real-time and suboptimal extrema are robustly avoided, scaling well even for greatly higher degree of freedom. Experimental results on several industrial and anthropomorphic geometries demonstrate that the algorithm can be applied for different challenging tasks in robotics, human-robot interaction and character animation, including dexterous object manipulation, collision-aware full-body motion, teleoperation, or generic post-processing of existing animations in video games and films. |